KLIMAZEITREISE

Prof. Dr. Jens Olaf Herrle

Universität Frankfurt

Jens Olaf Herrle

Die schwarze Kreide: Sauerstoffmangel im Ozean

In der Kreidezeit lief das Klima in einem anderen Modus: Durch die hohen CO2-Gehalte lagen die Temperaturen etwa 10 °C höher, selbst die Pole waren eisfrei. In den Tiefen der Ozeane mangelte es daher an Sauerstoff. Die Ablagerungen aus dieser Zeit verraten uns heute, wie die Erde in extremen Warmphasen reagiert.

Jens Olaf Herrle studierte Geologie an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte an der Universität Tübingen, wo er den Promotionspreis für die beste Dissertation im Fachbereich Geologie erhielt. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Marie Curie Fellow an der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich (ETH), Schweiz, und dem National Oceanography Centre, Southampton, Großbritannien, bevor er 2005 eine Stelle als Lecturer an der University of Liverpool, Großbritannien, antrat. Im Jahr 2006 übernahm Jens Olaf Herrle den Canada Research Chair in Micropaleontology an der University of Alberta in Kanada. Seit 2009 lehrt und forscht er als Professor für Paläontologie und Biogeochemie an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Professur wurde durch das Programm "Rückkehr deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland" der Alfried Krupp von Bohlen- und Halbach-Stiftung mit 100.000 Euro unterstützt. Seine Forschungsinteressen liegen in der Paläoumweltrekonstruktion und in der Erforschung biogeochemischer Prozesse anhand von Meeresablagerungen des Meso- und Känozoikums.

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